Das Gleichnis von den Heidelbeeren
Ich liebe Heidelbeeren! Diese Farbe!
Diese knackigen, süßen Früchte!
Davon kaufe ich mir viele um täglich welche zu naschen.
Mein Sohn weiß um meine Vorliebe und kaufte mir, um mir eine Freude zu machen, die letzten zwei Großpackungen Heidelbeeren.
Leider waren da auch schon faule, verschimmelte und ungenießbare dabei.
Das kam aber erst nach einiger Zeit der Lagerung im Kühlschrank zum Vorschein.
Als ich welche davon essen wollte, musste ich sie vorher waschen. Dabei hatte ich teilweise matschige Heidelbeeren in der Hand.
Nun wusch ich sie nur noch zwischen meinen beiden Händen, sorgfältig mit sanftem Druck unter fließendem Wasser. Durch leichtes Rubbeln und Aneinander reiben der Früchte wurde schnell deutlich, welche Früchte matschig oder faulig sind, denn diese hielten dem Druck und der Reibung nicht stand.
Diese Heidelbeeren sortierte ich aus. In den Biomülleimer mit Deckel. Reif für den Kompost. Nicht mehr zum Verzehr geeignet, also für mich zu nichts mehr nütze.
Bevor ich sie so gründlich wusch und aussortierte, hatte ich auch schon mal schlechte Früchte in meinem Müsli. Ungenießbar!
Die musste ich tatsächlich ausspucken, da dieser Geschmack mir die Freude an meinen Heidelbeeren verdarb!
Ich genieße meine Heidelbeeren pur oder im Joghurt, zum Schokokuchen mit Sahne, im Müsli, zum Vanilleeis... lecker, lecker, lecker!

Auslegung:
* Ich liebe Heidelbeeren:
Der Vater liebt uns. Er genießt uns und möchte uns immer bei sich haben
Johannes 3,16 "Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab."
* Mein Sohn kauft mir welche:
Jesus hat uns alle erkauft, für den Vater und zu seiner Freude
1.Korinther 6,20 "Denn ihr seid für einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott in eurem Leib"
* Zeit im Kühlschrank:
Wir reifen als Christen mit der Zeit, richtig gelagert = am richtigen Platz
1.Korinther 7,20 "Jeder soll Gott an dem Platz dienen, an dem ihn Gottes Ruf erreichte"
* Waschen:
Wir werden gereinigt im „Wasserbad des Wortes“ durch den Heiligen Geist
Epheser 5,26 "Durch sein Wort hat er alle Schuld von ihr abgewaschen wie in einem reinigenden Bad."
* Reiben in beiden Händen:
Wir sind gemeinsam in Vaters Händen, wir reiben uns aneinander. Wie kommen wir mit dem Druck und der Reibung klar?
Hiob 10,8a "Deine Hände haben mich gebildet und geformt."
Sprüche 27,17 "Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen."
* Matschige, faule Früchte:
Mit der Zeit wird erkennbar, was in uns steckt! Sind wir groß, saftig, süß oder innerlich matschig und faulig? Der Druck macht es sichtbar.
Galater 5:22-23 "Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; "
* Aussortieren der Früchte:
Der Vater will unsere Gemeinschaft genießen. Sind wir ungenießbar für ihn und eine faule Frucht, wird er uns aussortieren und wir taugen nur noch für den Kompost.
Er genießt die gute Frucht!
Offenbarung 3, 15 - 16 "Ich kenne dich genau und weiß alles, was du tust. Du bist weder kalt noch heiß. Ach, wärst du doch das eine oder das andere! Aber du bist lau, und deshalb werde ich dich ausspucken."
Matthäus 25, 21 "Da lobte ihn der Herr: 'Du warst tüchtig und zuverlässig. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Ich lade dich zu meinem Fest ein!'"